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Tag 124 – Werbung für Heidenau Reifen

4. November – 0 km mit dem Mopped

DAS hatte ich nicht gebucht. Nachdem ich jetzt über einen Monat von Regen jeglicher Art verschont geblieben bin und ja gen Süden fahre, wo es weniger regnet, habe ich aufgehört, die Wettervorhersage genauer anzuschauen. Auch wegen der Temperaturen nicht. Wird ja eh immer wärmer. Oder so.

Tja. So kann man sich täuschen. Als ich das Fenster aufmache regnet es. Und zwar so richtig. Das fiele in der Schweiz schon unter sehr starker Schauer. Nur sind wir hier nicht in der Schweiz sondern in Portugal, genauer gesagt Ponte de Sor. Und scheinbar hat Schauer hier eine andere Bedeutung als bei uns. Hier bedeutet das: Es regnet auch mal ne Stunde nicht.

Normalerweise fände ich Regen bei 20°C nicht so schlimm. Wird die Kombi auch mal wieder sauber.

Nachdem ich jetzt aber eine Woche lang versucht habe, neue Reifen zu bekommen,  sind sie jetzt so runter, dass fahren auf den glitschigen Strassen ein Kamikaze-Unternehmen wäre. Plötzlich bekommen neue Reifen eine noch höhere Prio als eh schon. Weil: Ich stecke fest. Morgen soll es nochmal so werden. Ab Sonntag ist dann wieder trocken. Ich hätte ja mit Vielem gerechnet, aber nicht dass ich Südeuropa wegen Regens feststecke. Das klingt genau so idiotisch wie es ist.

Auch meine Gastgeber, von der Casa da Fonte, die sich wirklich ins Zeug gelegt haben, konnten nichts erreichen. Frühester Termin hier im Ort wäre Montag gewesen, womit ich dann nicht nur das Wochenende sondern auch wahrscheinlich den Montag hier wäre. Es ginge also dann erst Dienstag weiter und das für Tarifa, Gibraltar und dann nach Barcelona bis Freitag. Das ist dann doch ein wenig sehr viel Strecke für wenige Tage.

Aber es gibt auch gute Nachrichten. Wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, dann geht vieles. Lange Rede, kurzer Sinn: Über die Bündner bin ich über Reifenwerk Heidenau an deren Spanien-Distributor Rodamoto gelangt. Und die haben das Unmögliche möglich gemacht: Ich habe am Montag einen Termin in Sevilla. Dahin komme ich bei trockenem Wetter grade noch so. So bekomme ich dann auch mal einen Heidenau K60 Scout auf die Felgen. Den wollte ich eh schon lange mal probieren. Und ich finde das den Hammer in Sachen Kundenservice. Ich meine, wo geht man über den Reifenhersteller, um eine Garage zu finden, die einem die Reifen wechseln kann. Normalerweise ist der Weg andersrum. Von daher bin ich mir nicht zu schade, hier die Werbetrommel für Heidenau zu rühren. Ganz, ganz grosses Lob!

Das Lob geht ebenso an alle anderen, die mitgeholfen haben. So viel Unterstützung und Hilfsbereitschaft von Menschen die ich vor einer Woche noch nichtmal gekannt habe finde ich einfach unglaublich toll.

Apfelsinen in Ponte de Sor

Die Gelegenheit habe ich dann heute mal genutzt, um Fotos zu sichten und sortieren, Lesezeichen auszumisten und sonstige Dinge zu tun, die man mal tun müsste, aber dafür normalerweise die Zeit zu schade ist. Und bin in einer Regenpause durch Ponte de Sor gelaufen.  So als Mittel-Nordeuropäer finde ich das nach wie vor sehr erstaunlich, dass hier Zitronen, Apfelsinen und Oliven in Vorgärten wachsen wie bei uns andere Ziergewächse. Natürlich ist mir klar, dass die hier wachsen, aber verblüfft bin ich trotzdem.

Die Regenpause hält genau so lange, bis ich aus dem Supermarkt komme. Dabei entdecke ich eine weitere Selbstverständlichkeit, die man erst wahrnimmt, wenn sie fehlt: Regenrinnen. Offensichtlich gibt es hier so wenig Regen, dass man es nicht für notwendig erachtet, Regenrinnen an die Dächer zu montieren. Die Folge: Der Regen läuft das Dach runter und fällt dahin wo er dann halt hinfällt. Und das ist passenderweise genau dahin, wo man lang läuft, wenn man zu Fuss geht. Es dauert also nicht lange und ich bin pitschnass. Warmer Regen zwar, aber nass ist nass.

Dafür habe ich dann heute Abend nochmal die Gelegenheit, portugiesische Leckereien im Restaurant nebenan zu probieren. Gestern war’s schon nicht schlecht. Spannend dürfte die Speisenauswahl werden. Google Translate hat nämlich zumindest bei französischen und portugiesischen Speisekarten eine unterirdische Übersetzungsquote. Und hier ist die Speisekarte handgeschrieben. Das wird Essen nach dem Motto: Ich hätte gerne das was die da haben. Weil die übersetzbaren Speisen hatte ich gestern schon 😉

Tag 123 – Endspurt

3. November – 341.7 km von El Barco de Ávila nach Ponte de Sor

Abgesehen davon, dass ich heute morgen erst spät losgekommen bin, treibt mich das weiter schwindende Profil meiner Reifen in Richtung nächster Reifenwechsel. Ausserdem habe ich jetzt nur noch knapp ne Woche für den Rest der Iberischen Halbinsel. Daher gabs den Sprung über die Grenze nach Portugal.

Man merkt eindeutig, dass hier Süden ist. Das Thermometer sinkt kaum noch unter 15°C, meist so um die 20. Sogar wenn die Sonne schon untergegangen ist. Die Wegebegleitgrün-Kakteen werden immer häufiger, grosse Dattelpalmen und Orangen mit Früchten säumen die Strassen. Und die ersten Olivenhaine tauchen auf.

Olivenhain bei Pozuelo de Zarzón, Estremadura, Spanien

Mit der Pension hatte ich mal wieder Glück. Scheinbar kann man bei booking.com blind buchen, was eine Bewertung über 9 hat. Die Gastgeber sprechen sogar englisch und haben mir zwei Adressen in der Nähe gegeben, wo ich ggfs. neue Reifen herbekommen kann. Mal sehen, ob das morgen noch klappt. Meine bisherigen Versuche in Spanien an neue Reifen zu kommen sind seit einer Woche kläglich gescheitert weil meine englischen Mails, vermutlich wegen Sprachproblemen, unbeantwortet blieben. Anrufen bringt unter diesen Umständen auch rein gar nichts. Da ich ja nun naturgemäss unterwegs bin, ist das Finden der richtigen Werkstatt an dem Ort, an de ich übermorgen sein werde, ein bewegliches Ziel. Und das geht halt nur per Mail oder Telefon. Immerhin haben ich jetzt dank den Bündnern die Kontaktdaten von Heidenau Spanien,  die englisch sprechen. Nur leider einen Tag zu spät.

Eigentlich soll’s dann morgen zur letzten Bratwurst vor Amerika gehen, zum westlichsten Punkt von Festlandeuropa, Cabo da Roca. Die haben allerdings (was für ein miserables Timing), morgen den letzten Tag der Saison 2016. Na wenn sich das mal nicht mit meinen Reifen beisst. Egal. Ich fahr trotzdem hin. Norden und Westen hätte ich dann schon in der Tasche.

Spannend fand ich auch, mal Portugiesisch zu hören. Bisher dachte ich fälschlicherweise, dass Portugiesisch und Spanisch nah beieinander lägen. Weit gefehlt. Vom Klang her zumindest erinnert mich Portugiesisch eher an eine slawische Sprache. Zumindest hatte ich den Eindruck vom laufenden Fernseher im Restaurant heute Abend. Ob das natürlich Portugiesisch war, kann ich nicht beurteilen. Hab ja kein Wort verstanden. Aber es ging zumindest um einheimische Themen.

Tag 122 – Trau deinem Navi nicht

2. November – 281.2 km von Segovia nach El Barco de Ávila

Am Morgen sieht die Kathedrale genau so hübsch aus, wie angestahlt am Abend. Die helle Farbe vor dem blauen Himmel hat was. Auch das Aquädukt ist tagsüber immer noch respektabel. Besonders wenn man bedenkt, dass das Ding knapp 1’860 Jahre von 117 bis 1974 im Betrieb war. Das nenn ich mal nachhaltig.

Kathedrale von Segovia bei Tag Aquädukt von SegoviaWeiter gehts in Richtung Puerto de Navacerrada, der mich immerhin wieder bis auf 1’880 m bringt. Sehr schön zu fahren.

Unterwegs dann die ersten Pinienwälder, die mir unfassbar grün vorkommen.

PinienwälderUnd so langsam tauchen auch die ersten Kakteen und Agaven als Wegebegleitgrün auf. Ich mag die Pflanzen – und das Wort. Besser ist nur: Raumübergreifendes Grossgrün. Bei der Recherche stosse ich auf weitere tolle Worte. Ich weiss natürlich nicht, ob die Liste echt ist, aber mein Favorit ist definitiv die Nummer 16 gleichhelles Unbunt. Lustig ist es alle Male.

Dann zum Abschluss (dachte ich noch) auf den Puerto de Miljares auf 1’570 m. Für den gibts komischerweise keinen Wikipedia Artikel. Aber dafür grandiose Ein- und Aussichten und eine Strasse wie aus dem Bilderbuch. Ausser zwei Radfahrern habe ich den kompletten Pass für mich alleine.

Auf dem Weg zum Puerto de Miljares Puerto de Miljares

Irgendwann gehts dann weiter und in einem der verwirrenden Bergdörfer nehme ich wohl eine falsche Abbiegung und das Navi routet um. Ich habe ja gelernt, dass man dem Navi vertrauen kann, wenn’s auf ungepflasterte Wege geht. Und der Rest wird vom Video erzählt.

Tag 121 – Unverhofft kommt oft

1. November – 409.1 km von Pamplona nach Segovia

Eigentlich wollte ich ja heute Richtung Porto. Und eigentlich war Segovia so gar nicht auf der Liste. Sandige Waldewge auch nicht. Aber wie schon so oft: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Unterwegs überschlage ich den weiteren Reiseplan, soweit vorhanden, und plane um. Ich entscheide mich für Südportugal statt Nordportugal. Ausserdem für Strecke machen zugunsten von schöne Strecke gucken. Lieber am südlichsten Punkt der Reise ein wenig ausharren, als Portugal gucken und dann unten Hektik. Auf Hektik kann ich grad so gar nicht.

Hübsches Haus am StrassenrandDie ersten paar hundert Kilometer fangen erstmal kalt an. Es ist dunstig und viel mehr als 12°C ist nicht drin. So nach und nach ziehe ich Schicht um Schicht an. Auf Dauer wird das doch was frisch. Irgendwann gehts ziemlich konstant auf 1’000 m auf langen, graden, langweiligen Nationalstrassen. Aber wenigstens wird es wärmer und das Thermometer geht bis 22°C rauf.  Ausser ein paar hübschen Häusern am Strassenrand wird auch nicht wirklich was geboten.

Dann gibts doch mal Abwechslung. Auf einer Strecke von ein paar Kilometern gibts Kurven. Und auch gleich was zu sehen.

Felsen, Somolinos, Kastilien-La Mancha, Spanien

Felsen, Somolinos, Kastilien-La Mancha, Spanien

Waldweg bei Cantalejo, Kastilien-León, SpanienIrgendwann Nachmittags plagt mich dann ein menschliches Bedürfnis an einer Stelle wo es links in den Wald rein geht. Der Weg sieht ausreichend abgeschirmt aus. Also rein. Das Navi findet das wohl auch gut und fängt an umzurouten und findet tatsächlich eine Strecke, die da weiter führt. Ich lasse mich natürlich nicht zweimal bitten. Wenn das Navi sagt: Fahr da weiter und es ist kein gepflasterter Weg, dann fahr ich weiter.

Das hat sich gelohnt. Schöne, einsame Strecke. Sandige Waldwege. So sandig, dass die Dicke zwar ins Schlingern kommt, aber nie so richtig schlimm.
Waldweg bei Cantalejo, Kastilien-León, Spanien

Der Ausgang aus dem Wald geht auf einen Schotterweg, der mich dann auch mit einer tollen Aussicht belohnt.

Aussicht bei Rebollo, Kastilien-León, Spanien

Und weiter gehts mit wundervollen Herbstfarben. Und alles nur weil ich mal pinkeln musste. Da sieht man mal wieder. Man weiss nie, wofür es gut ist.

Herbst bei Rebollo, Kastilien-León, Spanien

Herbst bei Herbst bei Rebollo, Kastilien-León, Spanien

Letztlich lande ich in Segovia fast zur ursprünglich vom Navi vorausgesagten Zeit, zuzüglich die Waldstrecke. Das hat’s bisher auch noch nicht gegeben. Sonst war ich immer länger unterwegs.

Die Stadt überrascht mich. Von der Ferne noch sehe ich die Sonne hinter der Kathedrale von Segovia  untergehen und denk mir so: Wow, das hat was. Bei der Stadteinfahrt begrüsst mich erstmal das Aquädukt von Segovia mit der dahinter untergehenden Sonne. Auch das hat was. Durchaus.

Viadukt von Segovia

Da ich wie üblich die Unterkunft nach Preis bzw. Bewertung gebucht hatte und die Lage mir normalerweise egal ist, war ich dann doch etwas überrascht, als das Hotel direkt im Zentrum neben der Kirche ist. Da konnte ich mir einen kurzen Rundgang doch nicht verkneifen. Auch das hatte was.

Kathedrale von Segovia Plaza Mayor, Segovia, Spanien Altstadtgasse in Segovia, Spanien

Tag 120 – Inspektion

31. Oktober – Ein paar Kilometer in Pamplona zur Werkstatt und zurück

Nicht nur, dass ich super kurzfristig einen Termin zur Inspektion bekommen habe. Als ich die Maschine  um neun Uhr abgebe und frage, wann sie denn fertig ist, sagen sie: ‚Um eins‘. Ich bin platt und rechne insgeheim damit, dass es ein spanisches ‚eins‘ ist. Aber als ich um eins da bin, ist sie tatäschlich fertig. Service, Bremsbeläge ausgetauscht, Federbein vorne abgedichtet, Kardanöl ersetzt und pico bello geputzt. Ich bin baff. Und begeistert.

Weniger begeistert bin ich, dass mir die Werkstatt bestätigt, was ich schon ein paar Tage verdränge: Die Reifen sind sehr bald um. Ich hab mal geguckt, die sind erst 3’100 km drauf. Ok, ich hatte in Frankreich sehr viel Spass. Aber so viel Spass? Bleibt aber nichts übrig, die müssen runter. Ich schau mal in Portugal, wo das was machbar ist.

Plaza del Castillo, Pamplona, Navarra, Spanien

Ansonsten dachte ich gestern noch, dass es schon sehr komisch ist, dass die hier die Stiere mitten durch die Stadt treiben. Aber heut war ich in der Altstadt, da schien mir das schon plausibler. Auch nachdem die ich die Stierkampfarena gesehen habe, die wohl scheinbar nur einmal im Jahr während der Sanfermines gebraucht wird..

Gegenüber des Plaza de Toros, Pamplona, Navarra, Spanien Plaza de Toros, Pamplona, Navarra, Spanien

Was ich ultraschön finde: Die kleinen Gassen und sehr, sehr viele kleine Läden. Meinen Mittags-Snack hab ich mir im Schinkenparadies zusammengestellt. Und genau so lecker wie’s erst ausgesehen hat, war es auch.

Schinkenparadies, Pamplona, Navarra, Spanien Ladenauslage, Pamplona, Navarra, Spanien Conos Ibericos, Pamplona, Navarra, SpanienMittagspause mit Stil, Plaza del Castillo, Pamplona, Navarra, Spanien Ich hab’s richtig genossen mir meine Maschverpflegung für morgen auch in diversen kleinen Läden zusammenzusuchen. Die Reihen von Läden sind durchmischt von spanischen Bars und vieles spielt sich draussen ab. Wirklich tolle Atmosphäre, die zum Gucken einlädt. Die Altstadt selbst ist auch nicht von schlechten Eltern. Hier könnt ich auch nochmal einfach so hinkommen für ein Wochenende.

Aber auch hier gibts Bausünden. Und sogar gestaffelt von hässlich, nach sehr hässlich. Was hat man in den 70ern, 80ern nicht alles verschandelt. Glücklicherweise ist das die Ausnahme. Und das ist auch gut so.

Bausünden in Etappen, Pamplona, Navarra, Spanien

 

Tag 119 – Pferde-Spa

Der Tag fängt gut an. Es geht weiter durch sehr schmale Strässchen und zwar ne ganze Weile lang. Manchmal hab ich das Gefühl, durch eine lebendig gewordene Milka-Werbung zu fahren.Milka WerbungAls die Strassen wieder etwas breiter werden entdecke ich einen schönen Pausen-Parkplatz. Weitab vom Trubel des Verkehrs, mittem im Nirgendwo. Als ich grade die Kamera zücke, um von den wunderbaren leeren Strassen bei Licq-Athérey (Aquitanien, noch Frankreich) ein Bild zu machen, tPause im Nirgendwoaucht in meinem Rücken ein Rudel spanischer Wohnmobile auf. Das bleibt mitten auf der Strasse stehen, da wo auf dem Bild noch nichts ist ausser Strasse. Ein paar kleinere Fahrzeuge haben sich auch noch in das Rudel verlaufen und geniessen dessen Schutz. Aus dem Wohnmobil des Rudelführers höre ich, wie eine Frau auf den Rudelführerfahrzeugfahrer einredet. So langsam setzt sich der ganze Tross wieder in Bewegung und nimmt nach und nach die enge Kehre auf den Parkplatz. Ich gebe  zu, ich habe Spass diesem Schauspiel beizuwohnen, wie insgesamt fünf 8m-Wohnmobile im Schneckentempo diese Kehre nehmen. Das geht in der Regel nicht ohne Rangieren ab. Und während die letzten noch mit der Lenkung kämpfen, haben die ersten schon parkiert und schnattern auf spanisch aufeinander ein. Ich verstehe natürlich kein Wort, aber so wie das abging, hat das Rudel sich verlaufen. Als ich abfahre, wird immer noch diskutiert.

Dann geht’s weiter Richtung spanische Grenze. Morgen früh ist 50’000er Inspektion. Die 50’000 habe ich dann auch passend heute vollgemacht.

Pferde auf Schotter kurz vor Port del LarrauKurz vor der Passhöhe ist ein Parkplatz, vom dem eine Schotterstrasse abgeht. Eingehende Prüfung ergab keine Verbotsschilder, also hab ich mal geguckt, was da so ist. Diesmal waren’s keine Kühe, sondern Pferde. Aber da ich nun eindeutig eher in deren Territorium eindringe als andersrum, gehen wir vorsichtig miteinander um, verstehen uns gut und geniessen zusammen die Aussicht. Bis ich ein wenig weiter auf eines treffe, dass es sich offensichtlich gut gehen lässt. Ich konnte nicht anders, ich musste das einfach aufnehmen und vertonen.

Nachdem wir alle unseren Spass hatten, überliess ich die Pferde wieder ihrer Erholung und es ging weiter Richtung Passhöhe zum Port del Larrau.

Port de LarrauIch hab jetzt in den Pyrenäen den ein oder anderen Pass gesehen. Aber der Larrau schiesst den Vogel ab. Die Anfahrt von französischer Seite macht monstermässig Spass, die Aussicht ist bei strahlendem Wetter und 23°C der Hammer und ich komm aus dem Grinsen nicht mehr raus. Oben hat man eine fast 270° Rundumsicht auf die umliegenden Berge – von oben.

Das wissen auch die anderen gefühlten 500 anderen Leute mit ihren Autos und Wohnmobilen, die da oben stehen. Ein Betrieb wie auf dem Rummelplatz. Aber es ist auch Sonntag.

Port de LarrauWeiterfahren auf die spanische Seite lässt mir dann gleich nochmal den Mund offen stehen und ich muss schon wieder anhalten um Fotos zu machen. Reihenfolge: Blick nach vorne, Blick nach unten, Blick nach hinten. Alles von der gleichen Position aus aufgenommen.

Port del Larrau - Blick nach VornePort del Larrau - Blick nach untenPort del Larrau - Blick nach hintenUnd ich hatte schon Bedenken, ob ich nicht vielleicht Schnee hätte, wenn es über die Pyrenäen geht. Aber wenn es Ende Oktober etwas gibt, worüber ich mir dieses Jahr hier keine Sorgen machen muss, dann ist das Schnee. Nicht mal über Regen. Seit Wochen hatte ich keinen Regen, nichtmal am Tag des Erdrutschs, der uns vorgestern die unfreiwillige Pause verschafft hat. Da war ich in Prades und es war so ein wenig neblig. Mehr nicht.

Weiter geht’s dann Richtung Pamplona mit Tankpause in Aribe. Und danach legt die Strasse nochmal richtig zu. Aber sowas von. Unglaublich tolle Kurven und ich habe Megaspass.

Pamplona selbst ist dann wie ausgestorben. Bestimmt weil Sonntag ist. Auf jeden Fall komme ich ganz ohne jeden Stau zum Hotel und das ist auch gut so.

 

Tag 118 – Pausenlos Pyrenäenpässe

29. Oktober – 268.8 km von Arglès-Gazost nach Oloron-Sainte-Marie

Geplante Route für heute war Col du Soulor, Col d’Aubisque, Col du Pourtalet, Col du Somport. Und diesmal ging auch alles glatt. Abgesehen davon, dass auch die Franzosen den Brückentag am 31.10. nutzen und die verbleibenden Hotels belegen. Denn die meisten Unterkünfte haben entweder nicht mehr oder noch nicht Saison.

Wie gestern schon vermutet: Den Soulor und Aubisque bei gutem Licht, und schönem Wetter zu machen, das ist gleich der doppelte Spass als sie abends noch reinzuquetschen. Und wie gut die Entscheidung war, kann man auf den Bildern ganz gut erkennen, glaub ich.

D918, Arrens-Marsous, FrankreichD918, Béost, FrankreichCol d'AubisqueAuf dem Aubisque haben sie freundlicherweise für uns einen Kinderspielplatz aufgebaut. Ich weiss nicht so recht, ob der dafür gedacht ist, oder einfach nur da so rumsteht weil die Tour de France hier vorbei geht. Aber Spass hat’s auf jeden Fall gemacht. Dank an die Bündner für das Foto 🙂

Ralf auf dem Kinderspielplatz

Auf der Fahrt ist noch ein schönes Bild von mir entstanden, das ich jetzt nachträglich hier noch einfüge. Danke dafür,  A. aus O.  🙂

Bei Béost, Frankreich

In Laruns trennen sich unsere Wege wieder. Ich hoffe, nicht zum letzten Mal.

Für mich geht’s dann nach Supermarktpause weiter gen Süden. Nicht ohne bei sonnigen 20°C die Trinkblase aus und die Regeninlays wieder einzupacken. Das fühlt sich nach Sommer an. Nicht nach Ende Oktober. Aber soll mir ja recht sein.

Den Pourtalet finde ich jetzt nicht wirklich schlecht, aber so der Brüller wie die von Motorradonline sagen find ich den auch nicht. Wie auch immer: Spass gemacht hat er. Danach nach Spanien rein, eine Kurve gedreht und Richtung Jasa. Kleine knuffige Single Track Road. Die Mittellinie wirkt ein wenig wie der verzweifelte Versuch, die Strasse breiter scheinen zu lassen als sie ist. Aber hat nicht geholfen. Single Track bleibt Single Track. Auch dann, wenn man sie anders anmalt.

Dafür gabs mal wieder prima Aussichten bei Temperaturen bis 25°C und strahlend blauem Himmel.

Aussicht auf der HU-V-2201 zwischen Borau und AsiaDer Somport von der spanischen Seite kommend ist eingentlich eine verkappte Autobahn. Da Spanier aber mit Geschwindigkeitsbegrenzugnen nicht geizen, ist der auch nicht so lustig. Ich glaube, das ist so ein Südländer-Ding, überall vollkommen unsinnige Geschwindigkeitsbegrenzungen aufzuhängen. Damit da was hängt. Mehr so als Deko. Und warum da manchmal alle hundert Meter ein Überholverbotschild, abwechselnd mit Überholverbot aufgehoben hängt, das bleibt mir auch ein Rätsel. Und das nicht nur einmal.

Dafür wirds auf der französischen Seite dann wieder interessanter – und ohne überflüssigen Schilderwald. Wenn die Franzosen mal vor was warnen, dann ist’s ernst.

Sehr schön auch, ich hab mich gefreut wie Weihnachten und Ostern zusammen und bin ganz aus dem Häuschen: Vor mir ein Wohnmobil mit für ein Wohnmobil schon recht zackigem Fahrstil. Französisches Kennzeichen. Ich hatte aber nicht so wirklich gute Gelegenheit vorbeizukommen. Und was macht der? Fährt  bei der nächsten Möglichkeit rechts ran und lässt mich vorbei. Das ist mir noch nie passiert. Üblicherweise sind Wohnmobile die, die vor mir herschleichen und die kilometerlange Schlange hinter sich herziehen ohne davon auch nur ansatzweise beeindruckt  zu sein. Wieder einmal ein dickes Plus für französische Fahrer.

[Edit, 30.10.2016: Titel geändert und Rechtschreibkorrekturen]
[Edit, 04.11.2016: Absatz mit Tunnelbild eingefügt]

Tag 117 – Überraschung

28. Oktober – 125 km von Saint Lary Soulan nach Arglès-Gazost

Wieder einer dieser Tage an denen ich froh bin, dass ich nicht die ganze Reise bis ins kleinste Detail geplant habe. Weil erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Die heutige Tour sollte über den Col du Tourmalet zum Col Du Pourtalet führen. Auf dem Weg dahin komme ich auf dem Col D’Aspin vorbei. Oben angekommen das Warnschild Freilaufende Kühe. Und als hättens sie’s gelesen: Hinter der nächsten Kurve steht die Kuhherde. Da bin ich auch schon fast oben und scheinbar haben die Kühe den Pass als Ihr Revier auserkoren. Kuh-Flut quasi.

Was ich besonders putzig finde, und das bilde ich mir bestimmt nur ein: Bevor sie die Strasse überqueren, bleiben sie kurz stehen und schauen, ob was kommt. Letztlich ist das aber scheinbar egal, denn getreu dem Motto: Wenn es mich nicht überfährt, ist frei, trotten Sie dann in aller Seelenruhe über die Strasse.

Kühe am Col d'AspinAber wenigstens sind es hier oben fast 20°C während es unten noch schattige 5°C waren. Verkehrte Welt heute. Das hätte mir schon eine Warnung sein sollen 😉

Oben auf dem Tourmalet angekommen, eine phantastische Aussicht. Und wie ich später erfahre, habe ich eine noch ebenso phantastische Schotterstrecke mit noch besserer Aussicht da oben verpasst.

Aussicht vom Col du TourmaletAuf dem Weg runter komme ich an mehreren Schildern mit „D911 gesperrt bis 28. Oktober“ vorbei. Die ignoriere ich aber geflissentlich weil a) hab ich eine Enduro und b) ignorieren hilft in solchen Fällen oft. Ich umfahre einen nach gesperrt aussehenden Teil der D921 und bin froh, dass ich drumrum bin. Scheinbar. Und plötzlich das:

D921 Route BarréeRecherche im Internet bring es an den Tag. Da ging wohl, bedingt durch starken Regen, vor dem 25.10. ein Steinschlag runter und da muss der Hang gesichert werden. Bis heute, 17:00 Uhr.

Das Dumme: Drumrum fahren wäre mal wieder eine grossräumige Umfahrung und die dauert 3 Stunden. In etwa so viel wie die Wartezeit wäre.

Ich prüfe, wie schwer die Sperren sind und stelle fest: Plastik, ohne was drin. Nur Attrappe. Also doch die Enduro-Karte ziehen? Genau jetzt kommt mir ein Baustellenfahrzeug entgegen und ich frage, ob ich da mit dem Mopped durchkomme. Er macht mir unmissverständlich klar: Nein. Die können keinen durchlassen. Viel zu gefährlich.

Ok. Also Planänderung und ein Hotel in heute noch fahrbahrer Entfernung suchen, gerechnet vom Zeitpunkt der Öffnung um 17:00 Uhr.

In dem Moment kommen von hinten zwei Moppeds: Die Bündner. So eine Überraschung und Freude, die beiden wieder zu sehen. Nach einigem Hin- und Her entscheiden wir um die Barriere drumrum zu fahren und mal zu gucken. 300m weiter meinen die Franzosen es aber dann wohl wirklich ernst. Rien ne va plus.

D921 - Rien ne va plusAlso quatschen wir ein wenig und essen was. Dabei erfahre ich auch von der verpassten Schotter-Chance. Da nichts weiter zu tun war, legen wir uns eben auf die Strasse und sonnen ein wenig. Mit den Sperren vor- und hinter uns kann da ja keiner kommen. Immerhin bekomme ich so meine Dicke mal von unten zu sehen

R 1200 GS Adventure LC von untenSo eine Wartezeit kann sich ganz schön ziehen. Die Minuten tröpfeln nur so dahin.

Ab halb fünf wird die Autoschlange vor der vordersten Absperrung immer länger und wir können bald das Ende nicht mehr sehen.

Kurz vor fünf kommt dann ein Polizeiauto vorbei und mein schlechtes Gewissen regt sich sofort. Der Beifahrer macht uns so komische Handbewegung in Richtung Autoschlange. Wir entscheiden uns dafür, dass wir französische Gesten nicht verstehen.

Es wird 17:00 Uhr, 17:30, 18:00 Uhr.

Ich überlege schon ernsthaft ob ich nicht mein Zelt aufschlagen soll falls die gar nicht mehr aufmachen. Nofallrationen hätte ich ja dabei. Allerdings hatte ich mich auf einen Notfall in der einsamen Wildnis Norwegens, Finnlands oder Rumäniens gefasst gemacht. Und nicht auf einen zwischen zwei Baustellenabsperrungen mitten im recht dicht besiedelten Süd-Zentraleuropa. Um 18:07 scheinen die Polizisten endlich mit den Bauarbeiten zufrieden zu sein und öffnen die Absperrungen. Und wir sind die ersten. Puh.

Jetzt ist der komplette Zeitplan über die Wupper und ich bin froh, dass ich auch kein Ersatz-Hotel gebucht habe. Das würde ich wahrscheinlich auch nicht mehr im Hellen erreichen.

Also suchen wir uns eine kleine Pension in der Nähe und den Rest sehen wir halt morgen.

Tag 116 – Kitsch

27. Oktober – 233.8 km von Sant Julià de Lòria nach Saint Lary Soulan

Eigentlich wollte ich ja durch Andorra durch. Aber nachdem es da nur eine Strasse durch gibt und die nach Osten weg geht, entscheide ich mich für den geordneten Rückzug. Das was ich so gesehen habe, da ist Andorra ähnlich zugebaut wie Monaco. Unglaublich, was und wie die da bauen. Da bekommt das Wort Hochhaus gleich nochmal eine andere Bedeutung.

Hochhäuser in AndorraImmerhin gehts nochmal ein ganz klein wenig einen Abstecher in die Berge. Und weil dort kein Platz ist, sind die Steigungen und Serpentinen entsprechend spassig. Weil die ja viel mehr Höhe in viel weniger Kilometern überbrücken müssen.

Església de Sant Cerni, Nagol, AndorraWeiter gings dann Richtung Port de la Bonaigua wieder in die spanischen Pyrenäen. Oben treffe ich ein Bündner Pärchen, die mit mir so ziemlich alleine da hoch gefahren sind.  Ausser ein paar Autos war die Strasse uns. Wir unterhalten uns ein wenig und sie bieten mir an, ein Foto von mir, dem Mopped und dem Pass-Schild zu machen. Als sie Ihre Maschinen wegfahren, um Platz für’s Foto zu machen höre ich plötzlich ein Geräusch, das mir sehr vertraut vorkommt. Da liegt die Maschine auf der Seite und auf die Frage: „Was war denn das?“ Gibts mit einem herzhaften Lachen nur zurück: „Der Ständer …..“. Bin ich froh, dass nicht nur mir das passiert.

Aber das Fotos ist fein geworden. Mein erster 2000er auf der Tour – glaube ich. Oh. Und die Fahrt da hoch war der Hammer. Definitive Empfehlung!

Port de la Bonaigua, Katalonien, SpanienWeiter dann in Richtung Col de Peyresourde. Trotz der Empfehlung von Motorrad Online fand ich den Port de la Bonaigua viel besser und der steht noch nichtmal auf deren Top10-Liste. Aber so sind die Geschmäcker verschieden.

Aber eins muss man den Pyrenäen im Herbst bei gutem Wetter lassen: Unfassbar schöne Landschaft. Mehr als einmal wäre ich sicher zum Verkehrshindernis geworden, wenn Verkehr gewesen wäre, weil ich nur geglotzt hab wie die Kuh gestern. Die Farben sind manchmal richtig kitschig. Wenn ich das auf einem Foto sehen würde, hätte ich sicher gedacht, da hätte jemand nachgeholfen.

Dann wieder ab Richtung Frankreich. Nochmal einen Abstecher. Geht sicher die nächsten Tage noch ein paar Mal hin und her. An der Grenze winken mich freundliche Kontrolleure durch, wie immer. ‚Grenze‘ bestand darin, dass ich auf der Karte gesehen habe dass da eine ist. Und natürlich weil die freundlichen Herren da standen. Aber kein Schild, kein nichts. Ich frage mich auch, was die da kontrolliert haben.

In Frankreich dann wieder das allabendliche Restaurant-Spiel: Viertel nach sieben: Restaurant leer. Kurz vor acht: Restaurant brechend voll. Die Franzosen sind da sogar scheinbar viel pünktlicher als die Schweizer. Oder die Schweizer sind smarter: Warum sollte man dann gehen, wenn alle anderen auch gehen?

Aah. Und eine Inspektion habe ich. Am 31.10. in Pamplona. Da hab ich ja noch ein paar Tage um hier rumzufahren 🙂

 

 

Tag 115 – Trau keiner Kuh über 60

26. Oktober – 259.5 km von Prades nach Sant Julià de Lòria

Heute also nach Andorra. Dem Namen nach dem Albtraum meiner Jugend. Wer musste das Buch vom Schweizer Max Frisch nicht in der Schule lesen? Spätestens mit dieser Lektüre hat unser Deutschlehrer, den letzten Funken Interesse am Fach Deutsch in mir nachhaltig getötet. Macht nichts, dafür haben viele andere Lehrer das geweckt was in mir steckt. Allen voran unser Informatik- und Physiklehrer, auf den ich heute immer noch grosse Stücke halte.

Le Tech, Languedoc, FrankreichDer Abschied von Frankreich fällt mir wirklich schwer. Der Aufenthalt der letzten neun Tagen hat mir viele neue Facetten des Landes gezeigt und die meisten davon waren ausserordentlich positiv. So langsem werden wir Freunde. Hat ja auch lange genug gedauert. Erstaunlich auch, wie viel von meinem Schulfranzösisch noch hängen geblieben ist. Zum Glück. Sonst wäre ich wohl sang- und klanglos untergegangen und hätte sicher nicht so viele postive Eindrücke mitgenommen. Merke: Wer den Zugang zu Land und Leuten bekommen möchte, dem hilft es ungemein, wenn man die Sprache kann oder sich zumindest bemüht. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten in anderen Ländern wären natürlich rein zufällig.

Für die Route nach Andorra wähle ich den langen Weg drumrum, auch wenn ich die ersten Teilstrecken schon gestern gefahren bin. Aber 118 km wären wirklich zu lachhaft gewesen. Und ich wollte ja unbedingt mindestens eine Nacht hier sein.

Die spanische Grenze ist erstaunlich unspektakulär. Oder ich bin einfach mittlerweile grenzmüde. Immerhin ist das mein 32. Grenzübergang für diese Tour. Zunächst bin ich nicht so begeistert von den spanischen Strassen. Im Vergleich zu Frankreich empfinde ich sie eher langweilig. Aber dann später drehen die Spanier voll auf und ich habe grossen Spass auf Pässen bis auf 1’800m rauf.

Komisch fühlt es sich aber doch an, durch Skigebiete fährt, die sich langsam auf die Saison vorbereiten und ich selbst bin noch auf dem Weg in den Nach-Sommer. Wobei ich mich schon wie Bolle auf eine volle Saison in Engelberg als Snowboardinstruktor bei BOARDLOCAL freue.

Kuh auf der Strasse bei Tosos, Katalonien, SpanienDie Kuh stand da schon, als ich um die Kurve kam und es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte Kuhragout aus ihr gemacht. Jetzt weiss ich auch, warum hier 60 km/h ist. Aber sie glotzt unbeweglich und gibt mir sogar noch Zeit, die Handschuhe auszuziehen und ein Foto zu machen. Ganz kurz kommt mir der Gedanke, irgend ein Witzbold hätte eine Kuh-Attrappe auf die Strasse gestellt. Aber dann bewegt sie sich doch.

Im weiteren Verlauf des Tages gibt es atemberaubende Ausblicke und ich freue mich auf die nächsten Tage in den Pyrenäen.

Molló, Katalonien, Spanien Aussicht bei Alp, Katalonien, SpanienBleibt nur noch den Termin für die 50’000er Inspektion mit der Route abzustimmen. Das gestaltet sich genau so schwierig wie in Norwegen. Aber ich bin zuversichtlich, dass irgend eine Werkstatt passend auf der Route aufzutreiben ist.