Motorrad-Reisen und -Touren

Schlagwort Archiv: Tromsø

Tag 64 – Inspektion

5. September – 28.6 km in Tromsø

Der Tag heute war nur insofern besonders, dass es so gar nichts Besonderes gab. Ich bin sesshaft — für zwei Tage.

Heute morgen zur Werkstatt in die Inspektion gefahren – die nördlichste BMW-Vertretung der Welt. Wer kann schon von sich sagen, dass er da eine Inspektion gemacht hat?

Auf dem Weg dahin hats natürlich geregnet. Meine Frage an die beiden Werkstattisten: Regnets eigentlich immer in Norwegen? Die Antwort wie aus einem Munde: Ja.  Und dann fügt der eine noch dazu: Ausser im Winter. Dann schneits. Aaah ja. Na dann weiss ich ja jetzt Bescheid 😀

Beim Warten auf das Mopped mal Fotos sortiert und den zweiten Film auf der ganzen Reise geschaut. Wenn das in der Frequenz weiter geht, muss ich noch 24 Monate unterwegs sein. Dann hab ich sie wohl alle gesehen. Denn seit gestern sind es auf den Tag genau zwei Monate seit Abfahrt. Mit knappen 12’000 gefahrenen Kilometern bisher auch noch super im Plan für die ursprünglich mal geschätzten 30’000 km in 5 Monaten.

Der Preis für die Inspektion war dann viel mehr OK als ich gedacht hätte. Gar nicht so weit weg von den schweizer Preisen und insofern eine angenehme Überraschung.

Dann Supermarkt,  Sauna, Essen, relaxen. Gesondertes Programm gab’s heute nicht und stattdessen mal ganz nur Nichtstun. Tat auch mal gut.

Und ich kanns kaum glauben. Morgen soll’s erst ab  17:00 Uhr anfangen zu regnen und es wird mit 12 °C und Sonne sogar richtig warm.

Ich hab ja auch die Hoffnung auf die Polarlichter  noch nicht ganz aufgegeben 😉

Wetter in Tromsø am 6.9.2016

[Edit 2016-09-06 Nördlichste BMW-Vertretung der Welt eingefügt]

Tag 63 – Lyngenalpen

4. September – 225.2 km von Sørkjosen nach Tromsø

Polarlichter gabs immer noch keine die letzte Nacht. Ich habe so das Gefühl das wird auch nichts mehr. Und das obwohl ich heute zumindest teilweise auf der offiziellen Northern Lights Route unterwegs gewesen bin. Wäre ein Grund, um mal wieder herzukommen. Liegt ja eh alles auf dem Weg.

Heute morgen ist der Regen waagerecht und ich kann ich mich bei 9°C nicht so recht motivieren, aufzubrechen. Aber wat mutt, dat mutt.

Weniger lustig fand ich, das die Fernbedienung der GoPro jetzt auch den Geist aufgegeben hat. Geht nicht mehr an. Mal sehen welche Vorschläge GoPro macht, wie das zu lösen sei. Insgesamt scheint das GoPro-Material nicht für den Dauereinsatz in jeglichen Witterungsumständen gemacht zu sein. Verwunderlich eigentlich.

Bei der Fahrt entdecke ich allerdings schneebedeckte Berge und bekomme plötzlich wirklich Lust, mich aufs Snowboard zu schwingen. Freue mich schon auf die kommende Saison. Beim Nachlesen über die Northern Lights Route erfahre ich, dass die Berge, die ich da gesehen habe, die Lyngenalpen sind. Das wundert mich jetzt nicht, dass ich den ganzen Tag über schneebedeckte Berge und Gletscher gesehen habe. Bin ja einmal drumrum gefahren. Deswegen sind  auch die 90 km Luftlinie auch schnell mal auf mehr als das Doppelte angewachsen.

Lyngenalpen Ostseite bei DjupikLyngenalpen Ostseite bei OlderdalenBeim oberen Bild ist mir dann auch noch so richtig dämlich das Mopped umgekippt. Ich den Seitenständer raus, um abzusteigen. Bis ich merke, dass der Seitenständer sich nicht rausgeständert hat war’s schon zu spät und die Schräglage war nicht mehr aufzuhalten. Passiert ist zum Glück nix, ausser dass das Mopped doof auf der Seite gelegen hat. Jetzt kann man natürlich sagen: Mach halt mit dem Seitenständer das Mopped aus. Könnte man. Aber dann passierts irgendwann dass kein Gang drin ist und sie deswegen auf der Seite liegt. Irgendwas passiert halt immer mal. C’est la vie.

Trotz Regens hats hier und da dann doch ein paar schöne Augen- und Ausblicke gegeben. Wenn man nicht weiss, dass es saukalt war, sieht das glatt zum Reinspringen aus.

Lyngenalpen Ostseite bei Skibotn