359 km von Frechen nach Nieuw-Haamstede.
Na der Tag ging ja gut los. Frechen hat nicht nur BMler in schwarzen BMWs, Frechen hat auch Mitbürger mit Migrationshintergrund die ganz gerne mal auf Hotelparkplätzen morgens um 6 lautstark und lang anhaltend miteinander parlieren. Ich wüsste keine bessere Zeit und keinen besseren Ort um sowas zu tun. Nur dumm dass unser Fenster zum Parkplatz raus ging und offen war. 😉
Also unter die Dusche. An Schlaf war eh nicht mehr zu denken. Übrigens: Formule 1 in Frechen hat Frühstück ab 7 — auch an Feiertagen!
So gegen 8 kamen dann auch die anderen und um halb 10 ging’s los. 6 Grad, das Haar sitzt. Na, soweit man von „sitzen“ unter dem Helm sprechen kann …. :D. Also ab nach Holland. Das Schild „Niederlande“ hab ich gesehen und die Straße wurde auch gleich sehr niederländisch.
Irgendwann wundere ich mich dass so viele Belgier in den Niederlanden rumfahren und frag noch: „Sind wir in Belgien oder in den Niederlanden?“. So richtig wusste das keiner. Hat sich dann rausgestellt dass wir still und heimlich ohne es zu merken die niederländisch-belgische Grenze überquert haben. Sicher war ich erst als ich Schilder mit belgischer Webadresse am Straßenrand gesehen hab. So geht’s schon heutzutage in Europa. An den Internetadressen sollt Ihr sie erkennen!
Ansonsten: Lange, grade, langweilige Straßen. In Belgien wie dann auch später in den Niederlanden wieder (diesmal hab ich das Schild gesehen!). Irgendwie hab ich an die ersten Tage vom Nordkapp-Urlaub denken müssen und inständig gehofft dass die Gewöhnung diesmal schneller einsetzt. Aber leider Fehlanzeige :D. Also ging’s nicht mehr anders, wir mussten uns dem Rausch der Geschwindigkeit auf niederländischen Autobahnen ergeben. Ganze 120 km/h. Mann, tat das gut!
Aber pünktlich innerhalb des gewünschten Zeitfensters kamen wir dann in Nieuw-Haamstede an. Immer wieder ein Erlebnis so viele Moppeds auf einen Haufen zu sehen! Leider gehen nicht alle auf das Bild drauf.
Für morgen hab ich mir die 180 km Tour „Zeeland und Wasser“ ausgesucht, viel Wasser (was sonst ;)), aber auch viel Infos über die Deichbauten. Und es soll über „many narrow and winding roads“ gehen. Na, ich lass mich überraschen was die Holländer sich darunter so vorstellen….